In ihrem Newsletter haben die Autoren Amanda Taub und Max Fisher ein Thema aufgemacht, was immer mal wieder Aufmerksamkeit gebrauchen kann: Der Untergang von Demokratien passiert meistens unbemerkt und viele, die in keiner Leben, finden das auch nicht so schlimm.
Fakt ist, dass die meisten Menschen sich um ihr eigenes Leben kümmern und somit es ihnen recht egal ist, ob der aktuelle Starke Mann nun weiter die Gerichte untergräbt oder irgendwo schon wieder Unmengen an Geld aufgetaucht sind. Tatsächlich ist es so, dass eine Mehrheit sehr gut damit Leben kann, vor allem in Zeiten, in der die autoritären Persönlichkeiten immer besser darin werden, den Unmut der Leute möglichst auf Sparflamme zu halten. Natürlich gibt es auch Ausnahmen der Regel, wie in Hong Kong oder Myanmar, aber die Wahrheit ist auch, dass noch nie so wenig Menschen bei Protesten gegen autoritäre Systeme gestorben sind wie im letzten Jahrzehnt.
Man muss also immer mal wieder nach links und rechts schauen, um zu sehen, wie es um das eigene System steht, denn die großen Militärputsche oder brennende Parlamente wird es nur noch selten geben. Sehr bildhaft haben das Levitsky und Ziblatt in ihrem Buch
Wie Demokratien sterben am Fall Trump gemacht.