Von Beginn an hat die Corona App nicht viel Liebe erhalten. Dabei waren wir eines der ersten Länder, die die bereitgestellte Infrastruktur von Apple und Google genutzt haben, um theoretisch ein flächendeckendes Frühwarnsystem für Einzelpersonen zu ermöglichen. Nach ein bisschen Nerven von allen relevanten Sicherheitsexperten ist es nun sogar auch noch verträglich mit Datenschutz und öffentlichen Interesse.
Jedoch war auch schnell klar, dass die App starke Limitierungen hat bei vor allem älteren Leuten und Menschen, die einfach kein Smartphone besitzen möchten. Außerdem schienen immer wieder Gesundheitsämter Probleme zu haben, Fälle zu melden und auch allgemein schien die App eher ein nettes Gadget als irgendwie effektiv zu sein.
Viele werden es nicht wissen, da auch ich die App irgendwann nur noch monatlich aufgemacht habe, aber die Entwickelnden standen nicht still, sondern haben immer weiter am Code geschraubt. Erst kam ein Kontakttagebuch, dann ein paar Statistiken und jetzt endlich das Check-in System, welches von vielen schon seit Monaten gefordert wird und schon durch die ominöse App Luca realisiert wurde. Nur auch hier gilt wieder, dass im Gegensatz zu Luca, der Code der Corona-Warn-App komplett einsehbar für alle ist und die eigenen Daten immer auf dem eigenen Gerät bleiben. Im Endeffekt ist dies also nur ein Aufruf der App eine zweite Chance geben. Pretty Please! Ich würde so gerne mal wieder ein Konzert sehen!